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Heute geht es um den Wertverlust von vielen Kryptowährungen in der vergangenen Woche und die Konsequenzen für Intel durch die Sicherheitslücken und den Umgang mit Meltdown & Spectre.
Der drastische Wertverlust von Bitcoin und vielen weiteren Kryptowährungen ließ besonders Handelsblättern, aber auch großen Nachrichtenagenturen einige Gründe für Eilmeldungen. Der Bitcoin fiel stellenweise von 14.600 US-Dollar (11.923,39€) auf unter 9.500 US-Dollar (7.759,33€).
Was viele bei Kryptowährungen vergessen: Sie sind extrem instabil und Teil eines handelbaren Systems. Die Verschlüsselung dahinter macht einen zwar anonym, aber entschleunigt auch den Prozess eines schnellen Kaufs und Verkaufs.
Gründe für den Kursfall reichen von den strengeren Maßnahmen gegen Schürfern in Russland und China bis hin zum chinesischen Neujahrsfest, welches am 16. Februar stattfindet. Das Handelsblatt spekulierte auf den verstärkten Erlös durch ICOs und der Kursbewegung zum Neujahrsfest, dass viele Anleger ihren Anteil auslösen.
Kryptowährungen sind instabil und allenfalls so sicher wie eine Lotterie. Damit gezielt Geld machen, ist nicht nur schwer, sondern auch gefährlich.
Innerhalb dieser kurzen Zeit ist der Bitcoin-Preis zwar im Durchschnitt gesunken, über längere Sicht hat er sich aber immer noch mehr als verdoppelt, sofern man ihn über die letzten drei Monate beobachtet hat.
Wer zum Zeitpunkt des Wertverlustes Bitcoins gekauft hat, darf sich um einen Gewinn von 25% freuen. Zum jetzigen Zeitpunkt befindet sich der Preis immer noch bei über ~10.000€ (~$12.150).
Als Tipp: Während Aktien auf längere Sicht sicherer zum Handeln sind, kann man Kryptowährungen nutzen, um viel zu spekulieren. Aber das ist, wie bereits erwähnt, sehr risikoreich.
Nach den Sicherheitslücken „Meltdown & Spectre“ steht Intel-Chef Brian Krzanich unter Verdachtes des Insiderhandels. Laut dem „Manager-Magazin“ verkaufte er bereits Monate vor Bekanntgabe der Exploits alle Aktien bis auf seine Pflichtanteile. Durch den Verkauf der Aktien machte er ca. 24 Mio. US-Dollar Gewinn.
Damit nicht genug:
Trittbrettfahrer lösten erneute Panik unter Investoren aus mit den angeblichen Sicherheitslücken „Skyfall“ & „Solace“, welche nach den „James Bond: 007“-Filmen benannt worden waren.
Die Infoseiten zu den angeblichen Sicherheitslücken gingen nur wenige Tage nach Bekanntmachung von Meltdown & Spectre online. Die jeweiligen SSL-Zertifikate sind auf den 02.01.2018 datiert.
Auch Phishing-Mails, welche angeblich vom BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) ausgingen, konnten mit schädlichen Inhalten identifiziert werden.
Neue Revisionen vom Spectre-Exploit konnten zuletzt auch Schwachstellen bei AMD-Prozessoren feststellen.
Das war der erste Wochenrückblick unter dem Format #haitech.
Themenvorschläge könnt ihr über Twitter oder Discord einreichen. Dann kann ich mit den Vorschlägen vielleicht nochmal ein Thema außerhalb der Reihe gestalten!