Nach etwas längerer Pause, die ich meiner Resignierung gewidmet habe, kann ich mich und auch nicht euch darum bringen, die Themen der letzten Umfrage zu thematisieren.
Zwei bis drei Themen sind mir definitiv hängengeblieben und ich fange mit einem Thema an, was ich hier schon mal hatte: Vorbildfunktionen von Jugendlichen und gleichzeitig gehe ich auf das soziale Umfeld jener Personen ein. Ihr merkt: Es sind zwei verbundene Themen. Das zweite Thema, welches am 22./29.05.17 erscheinen wird, dreht sich um Alltagsroutinen, soviel sei verraten.
Zunächst: Vielen Dank für den Vorschlag, ich denke, man macht sich in der Erwachsenenwelt und später unter Eltern eine Menge Sorgen um nachkommende Generationen. Nur, ist dies auch wirklich in deren Interesse?
Passend zur Abwechslung sind Eltern meistens nicht die Beispielvorbilder. Vor allem während der Phase des „Jugendlichen“.
Verworrene Serien-, Film- oder Videospielcharaktere.
Bandmitglieder, Einzelunterhalter, Musiker, dessen Musik man nach einigen Jahren lieber nicht mehr als solche betiteln möchte.
Ja, das gehört zur Jugend. Zumindest zu der, der westlichen Welt.
Dennoch ist es nicht der Dreh- und Angelpunkt der Jugend, auch wenn es manchmal so scheinen mag. Der richtige Umgang mit Vorbildern kann dennoch eine gefährliche, lästige oder schlichtweg enttäuschende Erfahrung für Heranwachsende werden.
Darüber hinaus:
Auch wenn es viele Jugendliche für sich selbst nicht so sehen, ist das Thema „Jugendpflege“ nicht obsolet. Eltern müssen sich zwangsläufig mit den neuen Änderungen, welche die Zeit mit sich bringt, auseinandersetzen und es ihren Kindern beibringen. Unnötige Strenge, nur weil etwas neu ist, ist obsolet. Das bringt weder eurem pubertierenden Kind etwas, noch euch selbst. Streitigkeiten können vermieden werden, wenn man einfach nur mal zuhört. Dennoch braucht es Grenzen, keine Frage.
Vorbilder bringen für Jugendliche eine Menge Abwechslung und bieten einen Zufluchtsort. Sofern dieser nicht zufälligerweise eine blondierte, selbsternannte Schönheitskönigin ist, die sich ohne Gesangsunterricht an Musik versucht, nur weil man sich in eines der größten Plattenlabels eingekauft hat, gibt es meistens auch keine Bedenken!
Ja, das war eine offensichtliche Kritik, jedoch kann ich die Frage „Gibt es richtige Vorbilder?“ durchaus nachvollziehen.
Viel mehr sollte man überlegen, wer noch ein Vorbild ist. Wer jemanden in welcher Art prägt, kann ausschlaggebend für den kompletten Charakter eines Menschen sein. Und junge Menschen sind formbar, das ist schlichtweg Fakt. Und das ist gleichzeitig nützlich, wie auch gefährlich für Eltern.
Ich kann euch nur meine Definition von Vorbild geben, aber hört einfach mal zu. Man benötigt keine Strenge, da man sich als Jugendlicher, gar noch als junger Erwachsener immer weiter selber formt.
Wie viel Freiheit man bekommt, kann prägen.
Wie viel Aufmerksamkeit man bekommt, kann prägen.
Wie der Haussegen hängt, kann und wird gar prägen.
Ich war fast begeistert von meiner kleinen Meinungsumfrage, die die Eltern/Verwandten mehr in den Fokus der Vorbilder rückte. Nur knapp hinter Serien- und Filmcharakteren. Inspiriert von großartigen Autoren unserer Zeit, werden/wurden die meisten von gespielten Personen inspiriert. Nur, wie jemand sein sollte, bestimmt kein Autor dieser Welt. Das wäre Wunschdenken.
Ich erzähle gerne aus eigener Erfahrung und wenn jemand, insbesondere die Kinder der nächsten Generationen ihre Gedanken auf ihre Zukunft klargemacht haben, benötigen sie jede Unterstützung, die sie kriegen können. Wenn jemand klargemacht hat, was man werden will, dann kann man sich leicht beeinflussen lassen, von Menschen, die das Beste für einen wollen. Nur um sich wirklich nicht drängen zu lassen, beruht die Entscheidung immer noch auf sich selbst. Und nur weil ein Ziel lange entfernt zu liegen scheint, bedeutet es nicht, dass es unerreichbar ist.
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